Samsung 980 Pro: SSD setzt auf TLC-Speicher

Mit der 980 Pro bringt Samsung eine eigene Premiere auf den Markt. Schließlich handelt es sich hierbei um die erste Consumer-SSD mit NVMe auf Basis von PCIe Gen4. Mit Maximalgeschwindigkeiten von bis zu 7 GByte/s hat Samsung hier eine äußerst vielversprechende SSD in der Pipeline.

Produktseite ist online

Nun ist es offiziell. Die 980 Pro von Samsung wird wohl bald auf den Markt kommen. Schließlich hat das koreanische Unternehmen nun die Produktseite der kommenden Top-SSD online gestellt. Und diese lässt viele Fans mit Spannung dem Release der neuesten SSD entgegen fiebern. Mit der 980 Pro bringt Samsung seine erste SSD mit NVMe auf den Markt, die sich auch tatsächlich an Endkunden richtet. Anders als die bisherigen SSDs von Samsung bietet sie eine PCIe-Gen4x4 Anbindung.

Kleines Format

Wie es sich für eine SSD im M.2-Formfaktor gehört, kommt die 980 Pro im kleinen Steckkartenformat daher. Hierbei verwendet der Hersteller den sogenannten Elpis-Controller. Dieser feiert bei der 980 Pro Premiere und bietet den passenden Arbeitsspeicher für die SSD. Je nach dem für welche Speicherkapazität man sich entscheidet, unterstützt er die SSD mit 512 MB oder 1 GB. Apropos Speicherplatz. Bei dem neuen Flaggschiff unter Samsungs SSDs wird man die Wahl zwischen 256 GB, 512 GB und 1 TB haben. Leider gibt es kein größeres Modell – noch nicht zumindest.

Vielversprechende Geschwindigkeiten

Die ersten Angaben von Seiten Samsungs klingen schon einmal vielversprechend. So soll es die 980 Pro dem koreanischen Unternehmen zufolge auf eine maximale sequenzielle Leserate von 7 GB/s bringen. Der maximale Wert gilt bei der Version mit 1 TB. Doch auch die beiden anderen Varianten erreichen mit 6,9 GB/s (512 GB) respektive 6,4 GB/s nahezu genauso hohe Geschwindigkeiten. Auch beim Schreiben soll die neue Top-SSD von Samsung überzeugen können. Die beiden großen Versionen erreichen hier Werte von 5 GB/s. Die „kleine“ 980 Pro fällt hier mit gerade einmal 2,7 GB/s im Vergleich zur Konkurrenz ab.

Deutlicher Leistungsabfall ohne Puffer

Leider sollen die beeindruckenden Werte der 980 Pro nur dann möglich sein, wenn man den dynamischen SLC-Puffer nutzt. Wenn dieser nicht aktiv ist, fallen die Schreibgeschwindigkeiten der SSD wohl deutlich. So sollen nach Insider-Informationen bei der Version mit 1 TB nur noch 2 GB/s möglich sein. Die Variante mit 512 GB/s schafft es auf 1,1 GB/s und die kleinste Version auf gerade einmal 500 MB/s. Grund für den deutlichen Leistungsabfall ist wohl, dass Samsung erstmals nicht seinen üblichen MLC-Flash mit zwei Bit pro Zelle verwendet. bei der 980 Pro soll ein TLC-Speicher zum Einsatz kommen, der drei Bit pro Zelle bietet.

Die anderen Hersteller waren schneller

Das koreanische Unternehmen ist keinesfalls das erste, welches eine SSD mit PCIe-Gen4 auf den Markt bringt. In diesem Segment sind bereits andere Hersteller aktiv geworden. So haben beispielsweise Corsair mit der MP600, Gigabyte mit der Aorus NVMe Gen4 oder Seagate mit der Firecuda 520 entsprechende SSDs zum Verkauf freigegeben. Die meisten der bisher am Markt erhältlichen SSDs mit PCIe-Gen4 setzen dabei auf Phisons E16-Controller.

Preis und Verfügbarkeit

Wann die 980 Pro auf den Markt kommen wird, wissen wir bislang noch nicht. Da das neue Flaggschiff allerdings bereits eine eigene Produktseite erhalten hat, wird auch der Release nicht allzu lange auf sich warten lassen. Genauso wenig wissen wir über die Preise, die das koreanische Unternehmen für die SSD aufrufen wird.