Mit der PM9A1 bringt Samsung ein OEM-Geschwisterchen der sehr beliebten 980 Pro (im Titelbild zu sehen). Die kommende SSD soll dabei nicht nur mit dem kompakten Formfaktor M.2, sondern auch PCIe 4.0 punkten können. Als OEM soll sie jedoch in aller erster Linie in Komplettsystemen zum Einsatz kommen.
Details vom chinesischen Online-Handel
Um das OEM-Pendant von Samsungs 980 Pro ist es bislang sehr ruhig. Nur beim genaueren Nachforschen kann man auf die M.2-SSD treffen. So verbaut Lenovo die kompakte SSD etwa in seiner kommenden ThinkStation P620. Doch im Online-Handel Chinas kann man mittlerweile nähere Informationen zum Speichermedium finden. So soll die PM9A1 in drei unterschiedlichen Größen auf den Markt kommen. Man hat die Wahl zwischen 256 GB, 512 GB und 1 TB. Die Maximalgeschwindigkeit soll bei mehr als 6.000 MB/s liegen. Allerdings gilt dieser beeindruckende Wert wahrscheinlich nur für das Top-Modell mit dem größten Speicherplatz. Schließlich ist dies mittlerweile markttypisch. Wem diese Geschwindigkeit nicht ausreichen sollte, der kann sich auf den baldigen Release der Samsung 980 Pro freuen. Diese soll mit 7.000 MB/s um einiges schneller sein.
Weit schneller als die Vorgänger
Fraglich ist, ob Samsung die PM9A1 überhaupt für Endkunden anbieten möchte. Es ist naheliegender, dass das südkoreanische Unternehmen die M.2 SSD vorrangig an Hersteller von Komplettsystemen verkaufen wird. Neben der zu Beginn genannten ThinkStation P620 kommen dabei auch Notebooks oder andere Hardware-Komplettpakete in Betracht. Damit würde die PM9A1 die PM981 bzw. die PM981a ablösen. Beide OEMs von Samsung waren bislang die schnellsten des Herstellers. Ein Vergleich der Geschwindigkeit macht jedoch deutlich, dass die kommende Version definitiv die Nase vorn hat. Im Gegensatz zu den 6.000 MB/s boten die beiden bisherigen Modelle nämlich lediglich 3.500 MB/s. Dies ist kein Wunder. Schließlich waren beide OEMs mit PCIe 3.0 und nicht dem neuesten Standard PCIe 4.0 ausgestattet.
Irgendwann für Endkunden erhältlich?
Selbstverständlich ist es möglich, dass auch die neue OEM-SSD ihren Weg in den Retail-Markt findet. Schließlich war dies auch bei den beiden gegenwärtigen Vertretern PM981 bzw. PM 981a und deren Vorgängern der Fall. Der Vorteil läge auf der Hand. OEM SSDs sind und er Regel preisgünstiger als klassische SSDs, die für den Endkunden gedacht sind. Doch sie bieten auch einen entscheidenden Nachteil. Auf einen Support seitens Samsung geschweige denn eine Herstellergarantie muss man als Käufer leider verzichten. Dies sollte man bei OEM SSDs immer im Hinterkopf behalten. Wir halten Euch auf dem Laufenden, ob und wann die PM9A1 ihren Weg in den Handel finden wird.