Solidigm bereitet SSDs mit 192 Speicherlagen und 61,44 TB vor

Nachdem Intel seine SSD-Sparte Ende des Jahres 2021 an SK Hynix verkaufte und daraus der neue Anbieter Solidigm herging, geht es nun ganz schnell. Auf dem Storage Field Day 24 stellte das Unternehmen einen neuen QLC-NAND-Flash mit mehr Layern und höheren Kapazitäten vor.

Solidigm mit neuem PCIe 4.0 QLC-NAND-Flash

Nach der P41 Plus im August und der rasant schnellen P44 Pro im Oktober, hat Solidigm nun im Rahmen des Storage Field Day 24 einen Ausblick auf die eigene Zukunft gegeben. So macht man sich die Floating-Gate-Architektur mit vier Bit pro Zelle (QLC, Quadruple Level Cells) von Intel zu Nutze, um nicht nur die Anzahl an Speicherlagen, sondern auch die Kapazitäten zu erhöhen.

Mit der neuen Generation des QLC-NAND-Flashspeichers von Solidigm steigt die Anzahl an Speicherlagen (Layern) von 144 auf 192 Layer an. Konkrete Details ließ der Hersteller in der Präsentation allerdings noch vermissen.

Die Performance soll allerdings deutlich steigen, wie aus der Präsentation hervorgeht. Im Vergleich zu einem nicht näher genannten TLC-NAND soll der QLC von Solidigm bis zu 24 Prozent schneller sein, gegenüber einem QLC-NAND der Konkurrenz hingegen bis zu sechsmal.

Bild: Solidigm via YouTube

Auch bei den Latenzen will der Hersteller ganz vorne mitspielen und spricht von einer um bis zu 84 Prozent besseren Latenz bei 4K Random Write-Vorgängen, die deutlich unterhalb von 1 ms und sogar nur knapp über 0,5 Millisekunden läge.

Bis zu 61,44 TB im Enterprise-Segment

Gleichzeitig steigt dabei aber auch die Speicherkapazität entsprechender SSDs an. Solidigm selbst spricht von einer möglichen Verdopplung vom bisherigen Maximum, 30,72 TB auf satte 61,44 Terabyte an Speicherplatz. Wie genau man diese Verdopplung realisieren will, hat der Hersteller allerdings auch noch nicht konkret verlauten lassen.

Ermöglicht werden soll diese Speicherkapazität zunächst in der Value-Endurance-Baureihe für Enterprise-SSDs, die in den Formfaktoren E1.L, E3.S und U.2 angeboten werden. Sie richten sich also zunächst an Server, die entsprechend nicht die allerhöchsten Schreibleistungen benötigen.

Details zu den Schreibe- und Leseleistungen und einem konkreten Termin für die neue Solidigm-SSD liegen bislang nicht vor. Vermutlich ist damit im Jahr 2023 zu rechnen.