Patriot P400: neue Mittelklasse-SSD ab sofort erhältlich

Wer sich für das Jahr 2022 den Wechsel des PC-Speichers vorgenommen hat, kommt derzeit voll auf seine Kosten. Schließlich kommt es gefühlt täglich zu Neuvorstellungen im Bereich der Speichermedien. Nun hat Patriot mit seiner P400 ein Modell vorgestellt, das ganz klar der Mittelklasse zuzuordnen ist. Mit Geschwindigkeiten von bis zu 5.000 MB/s dürfte hier die breite Masse durchaus glücklich werden.

Controller ist ein „halbes“ Geheimnis

Welcher Controller in der neuen P400 zum Einsatz kommt, hat Hersteller Patriot noch nicht verraten. Wie so oft lassen sich diesbezüglich allerdings bereits Mutmaßungen anstellen. So kommt auch die neueste Generation in etwa auf die Werte, die wir bereits vom Vorgänger kennen. Die erste Generation setzte dabei auf den Phison E16. Ob Patriot haargenau dieses Modell auch in seiner P400 verbaut, wissen wir in Ermangelung näherer Informationen (noch) nicht.

Bild: Patriot

Doch es gibt einen Hinweis, der uns mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit an den Einsatz eines Phison-Controllers denken lässt. Und zwar soll die Patriot P400 gemäß der technischen Details den Support von „SmartECC“ bieten. Hierbei handelt es sich um ein hauseigenes Phison-Feature, welches in der Engine zur Korrektur von Fehlern zu finden ist. Ein weiterer Hinweis ist der Support von NVMe 1.3. So bieten SSDs, welche auf einen Controller in Form des neueren Phison E18 setzen, in der Regel bereits den Nachfolger NVMe 1.4 und schaffen es obendrein auch auf höhere Übertragungsraten.

NAND ebenfalls unbekannt

Während wir die Datenübertragungsraten bereits kennen, wissen wir leider nicht, welchen Flash-Speicher genau Patriot hier einsetzt. Die wahlweise mit 512 GB oder 1 TB erhältliche P400 soll es beim Lesen unabhängig der Speichergröße auf 5.000 MB/s bringen. Beim Schreiben sieht das hingegen anders aus, da die kleinere Version hier weit schlechter performt als das größere Pendant. Sollten sich die 3.300 MB/s beim Schreiben bewahrheiten, wäre die P400 mit 512 GB etwa 1.500 MB/s langsamer als das doppelt so große Modell. Im Bereich der Total Bytes Written zeigt sich ein ähnliches Bild. Während die kleine Version nur 400 TB bietet, punktet die 1 TB große P400 laut Patriot mit einem TBW-Wert von 800 TB.

Preis und Verfügbarkeit

Wer Interesse an der neuen M.2-SSD der Mittelklasse hat, kann ab sofort zuschlagen. Dabei kann man die 512 GB große Version der Patriot P400 derzeit für knapp 90 Euro ergattern. Die 1 TB Variante der Patriot P400 geht hingegen für knapp 150 Euro an den Start. Da der Flash-Speicher gerade erst auf den Markt gekommen ist, gehen wir jedoch von einer raschen Preissenkung aus.