Intels SSD-Sparte wurde erst vor kurzem an SK Hynix verkauft. Das gilt allerdings nicht für die hauseigenen Optane-Produkte, die auf 3D-XPoint-Speicher setzen. Mit der Intel P5810X und P5811X wurden jetzt zwei neue Modelle entdeckt: Erstere kommt im 2,5-Zoll-Format daher, während das zweite Modell auf den E1.S-Formafaktor setzt.
Intel P5810X und P5811X
Die offizielle Vorstellung seitens Intel steht zwar noch aus, allerdings wurden die beiden neuen SSDs Intel P5810X und P5811X am 13. Januar in einer neuen Integratorenliste für NVMe-Produkte entdeckt.
Konkrete Details abseits des Formfaktors liegen allerdings bislang nicht vor. Die Intel P5810X nutzt, der Auflistung zufolge, einen 2,5-Zoll-Formfaktor samt U.2-Anschluss, während die Intel P5811X den aktuellen Enterprise & Datacenter Storage Form Factor (EDSFF) E1.S, der bei Server-SSDs zum Einsatz kommt. Beide Modelle nutzen PCiE Gen 4 und NVMe Version 1.4.
Die Vorteile der Optane-SSDs
Intels Optane-SSD-Serie gehört aktuell zu den schnellsten Speicherlösungen auf dem Markt. Aktuell hört bei Intel das Top-Modell auf den Namen Optane P5800X und setzt auf ganz ähnliche Spezifikationen. Worin die Unterschiede zu den beiden neuen Modellen liegt, ist derzeit noch nicht ersichtlich.
Die überragende Geschwindigkeit realisieren sich Optane SSDs vor allem durch den gemeinsam mit Micron entwickelte 3D XPoint-Phasenwechselspeicher, der vor allem unter dauerhafter Belastung eine schnellere und gleichbleibendere Geschwindigkeit ermöglicht als es bei klassischem NAND-Flash der Fall ist.
Dabei kommen die Optane SSDs bislang allerdings als Nischenprodukt nur bei ganz bestimmten Servervoraussetzungen zum Einsatz. Für Heimanwender bietet der 3D XPoint, der in den Produktionskosten zudem deutlich teurer ausfällt, kaum einen nennenswerten Vorteil.
Mittlerweile produziert Intel selbst den Phasenwechselspeicher, da sich Micron vollständig aus der Produktion zurückgezogen hat. Die Intel P5810X und P5811X dürften also vollständig aus einer Hand gefertigt sein. Klassische SSDs aus dem Hause Intel erwartet Privatanwender dann ab diesem Jahr aus dem Hause SK Hynix und dem dafür neu gegründeten Unternehmen Solidigm, das die NAND-SSD-Sparte von Intel übernommen hat.