Wann macht eine SSD Sinn?

Im Grunde macht ein SSD-Laufwerk immer Sinn, weil es sehr viele Vorteile bietet und die Arbeitsgeschwindigkeit von PCs und Laptops drastisch erhöht. Das lässt sich erwirken, indem man SSDs als Systemplatten nutzt, also das Betriebssystem und alle wichtigen Systemprogramme auf die SSD überträgt bzw. auf ihr installiert. Auf diese Weise wird das System um ein Vielfaches schneller gebootet, was sich entsprechend stark bei Alt-PCs und Laptops bemerkbar macht, die vorher über eine HDD gebootet haben.

Was muss man vorab beachten?

Vorab sollte man unbedingt prüfen, ob das entsprechende Gerät die notwendigen Schnittstellen besitzt (SATA-II oder SATA-III sollte auf jeden Fall gegeben sein), denn mit veralteten Schnittstellen bringt eine SSD wenig bis überhaupt nichts. Folglich sind SSDs auch bei sehr alten Betriebssystemen vor Windows 7 ungeeignet, weil bei diesen wichtige Funktionen für eine SSD fehlen (z. B. der TRIM-Befehl). Rein physisch entscheidet zudem der Platz im Gehäuse über ein No oder Go, denn gerade in Laptops kann dies zu einem limitierenden Faktor werden. In diesem Fall sollte man prüfen, ob man vielleicht auf einen speziellen Formfaktor (z. B. mSATA oder M.2) zurückgreifen muss.

SSD-Modelle-Formfaktoren

Booten 2.0 – SSDs steigern das Arbeitstempo

SSDs werden nicht grundlos als System-Turbobooster angesehen, denn die verwendete Flashtechnologie sorgt für erstaunliche Tempogewinne. Statt rotierender Magnetscheiben und Lese-Schreib-Kopf arbeiten SSDs mit Flash-Chips und einem eingebauten Controller, der die Daten mit einem speziellen Algorithmus in die Speicherzellen schreibt – und das fast ohne Zeitverlust. Ist das Betriebssystem auf der SSD installiert, wird es in Sekundenschnelle gebootet. Eine einfache und halbwegs günstige SATA-SSD reicht bereits aus, um nennenswerte Beschleunigungen zu erreichen. Bei leistungsstärkeren SSD-Modellen ist der Unterschied natürlich noch deutlicher.

Besondere Vorteile von SSDs bei Laptops

Speziell bei Laptops und Ultrabooks sind SSDs absolut zu empfehlen, und zwar nicht nur wegen der höheren Arbeitsgeschwindigkeit. Ohne die bewegliche Mechanik kommen nämlich noch einige weitere Vorteile zusammen, von denen die mobilen Geräte profitieren:

  • SSDs arbeiten sehr leise
  • SSDs produzieren weniger Wärme
  • SSDs sind mechanisch unempfindlicher
  • SSDs verbrauchen weniger Strom, sind dadurch umweltfreundlicher als HDDs und schonen zudem den Akku des Geräts

Fazit: Ja zur SSD – solange Steckplatz und Schnittstellen gegeben sind

Halbwegs moderne Geräte, ob PC oder Laptop jedweder Art, werden heutzutage schon ab Werk mit SSDs ausgestattet, weil die Flash-Speicher einfach unschlagbar für eine hohe Arbeitsleistung sind. Die beste, günstigste und sinnvollste Festplattenkombi ist dabei eine SSD als Systemplatte (für den normalen Gebrauch reichen 256 GB vollkommen aus) und eine HDD für den Datenspeicher (Musik, Videos, Spiele etc.). Vorab muss aber geprüft werden, wie groß der Steckplatz im Gehäuse ist und ob das Betriebssystem mit seinen Schnittstellen überhaupt SSD-tauglich ist. Laptop-Nutzer profitieren ganz besonders von den Datenspeichern, weil SSDs unempfindlicher gegen Stöße sind und weniger Strom benötigen als herkömmliche Festplatten.

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