Viper: Neue VP4300 PCIe Gen4 x4 SSD vorgestellt

Die Speicherexperten von Viper haben eine neue M.2-SSD vorgestellt, die mit ihren technischen Details durchaus für Aufsehen sorgt. Namentlich handelt es sich um die VP4300. Mit Highlights wie PCIe Gen4 x4 und einem Innogrit IG5236 Controller möchte das US-Amerikanische Unternehmen den Markt der Flashspeicher aufmischen. Wir werfen mal einen Blick auf die Details der M.2-SSD.

Neue SSD vom Gaming-Experten

Bei Viper handelt es sich um eine geschützte Marke des Unternehmens Patriot. Dieses zeichnet sich neben schnellen SSDs auch durch ein umfangreiches Produktportfolio im Gaming-Segment aus. Mit der Viper VP4300 PCIe Gen4 x4 wird das Angebot nun um ein weiteres Produkt vergrößert. Die NVMe-SSD setzt nicht nur auf modernste PCIe-Technologie, sondern verfügt obendrein über einen wirklich spannenden Controller. Der nagelneue Innogrit IG5236 soll in Kombination zum DDR4-DRAM-Cache für rasend schnelle Übertragungsgraten sorgen.

Das Unternehmen spricht hierbei von Lesegeschwindigkeiten von 7.400 MB/s und Schreibgeschwindigkeiten von 6.800 MB/s. Damit möchte man Ziele erreichen, die Käufer stets zur SSD greifen lassen. Vornehmlich sollen nämlich datenintensive Anwendungen sowie der Systemstart schnellstmöglich in die Tat umgesetzt werden. Einen Geschwindigkeitsschub soll die neue VP4300 aber auch für Gamer gewährleisten. Schließlich betont Viper, dass Ladebildschirme von Spielen rasend schnell über den Bildschirm flackern sollen.

Ohne Kühlung gehts nichts

Selbstverständlich wird eine leistungsstarke Hardware wie die VP4300 auch sehr schnell heiß. Dies ist zumindest dann der Fall, wenn sie unter hoher Last arbeiten muss. Damit man als User keine Einbrüche der Übertragungsraten verkraften muss, hat das Unternehmen vorausschauend gehandelt. Hierzu gibt es auch guten Grund. Schließlich kann es vor allem in schmalen Notebooks mitunter zu Hitzestaus kommen. Diese können nicht nur die Höchstleistung, sondern auch die Stabilität der Leistung einer PCIe-SSD schmälern. Bei der VP4300 finden wir zwei maßgeschneiderte Heatspreader. Diese sollen dafür sorgen, dass die kleine M.2-SSD spielend leicht auch mit hohen Arbeitstemperaturen umgehen kann.

Der Hersteller legt dem kleinen Kärtchen in den Maßen 22 mm x 80 mm neben einem Aluminium-Heatspreader auch ein spezielles Wärmeleitpad bei. Im Zusammenwirken sollen sowohl der Heatspreader als auch das Wärmeleitpad für eine möglichst hohe Abwärme und gleichsam eine Entlastung der SSD sorgen. Allerdings muss man die beiden Kühllösungen nicht zwangsläufig gemeinsam verwenden. Alternativ kann man sich auch für eines der beiden entscheiden. Hier muss man sicherlich immer die eigene Systemkonfiguration im Hinterkopf behalten. Viper scheint es mit den beiliegenden Kühllösungen wirklich ernst zu meinen. Schließlich bieten diese wirklich spannende Features.

Viper VP4300 (Bild: Viper)

Wer sich gegen die kombinierte und für eine Einzellösung des Einbaus entscheidet, findet mit Aluminium-Heatspreader oder dem Hitzeschild wohl eine maßgeschneidert Lösung für das eigene Setup. So soll sich das Wärmeleitpad beispielsweise für Setups eignen, die nur einen sehr begrenzten Platz zum Einbau bieten. Allen voran kann man hier wohl an Ultrabooks denken. Doch auch PCs, die bereits einen eigenen Kühlkörper besitzen erhalten mit der Wärmeleitpad eine sinnvolle Ergänzung. Auch abseits der smarten Kühllösungen beugt Viper etwaigen Problemen einer Überhitzung vor. So setzt das Unternehmen auf die „Thermal-Throttling-Technologie“. Hier erkennt ein eingebauter Temperatur-Sensor, wann die Leistung ein wenig heruntergefahren werden sollte, um ein Zusammenbrechen der Übertragungsraten zu verhindern. Laut Viper soll dies für eine dauerhaft sehr gute Leistung sorgen.

Preis und Verfügbarkeit

Ein Blick auf die technischen Details macht sehr schnell deutlich, wen Viper mit seiner neuen SSD ansprechen möchte. Insbesondere anspruchsvolle Power-User wie Hardcore-Gamer oder auch professionelle Kreativschaffende sollen hier ins Visier genommen werden. Letztere dürften von der versprochenen Leistung der SSD vor allem im Bereich der Video- und Bildbearbeitung profitieren können. Details zu Preis und Verfügbarkeit bleibt uns das Unternehmen noch schuldig. Allerdings soll die VP4300 bereits in Kürze in den Größen 1 TB und 2 TB auf den Markt kommen.