Samsungs NVMe-SSD 980 Pro kommt mit 2 TB auf den deutschen Markt

Über diese Nachricht werden sich Besitzer moderner PC-Setups freuen. Die rasend schnelle High-End SSD Samsung 980 Pro kommt nun auch mit 2 Terabyte Speicherplatz zu uns nach Deutschland. Damit verdoppeln die Südkoreaner das bisherige Maximum an Speicherplatz. Doch nicht nur der Speicherplatz, sondern auch der SDRAM-Cache soll verdoppelt werden.

Ein Paukenschlag für die SSD-Welt

Samsung gehört zweifelsohne zu den Top-Herstellern für schnelle und zuverlässige SSDs. Doch mit der 980 Pro hat das Unternehmen im September letzten Jahres einen echten Gamechanger an den Start gebracht. Diese NVMe-SSD ist dank PCIe Gen4 x4 derart schnell, dass nur wenige PC-Setups mithalten können. Die rasend schnelle SSD war bislang lediglich in den Speichergrößen 250 GB, 500 GB und 1 TB erhältlich. Nun hat Samsung die verfügbaren Varianten um eine weitere Speichergröße ausgeweitet. Schließlich soll man die SSD im kleinen M.2-Formfaktor bald auch in der Größe von 2 TB kaufen können. Dies lässt sich Samsung jedoch entsprechend kosten. So soll der Preis der leistungsstarken SSD bei etwa 410 Euro liegen.

Höchstleistung nur bei entsprechenden Systemen

Ein Blick aufs Datenblatt der kommenden Version macht deutlich, mit welcher Leistung wir es zu tun haben werden. Diese dürfte mit Geschwindigkeiten von 7 GB/s (Lesen) bzw. 5 GB/s (Schreiben) in etwa auf dem Niveau der Variante mit 1 TB Speicherplatz liegen. Bei den Zufallszugriffen sieht es nicht anders aus. Hier punkten beide Größen mit maximal 1 Million IOPS. Doch, um auf die maximalen Geschwindigkeit der 80 mm langen M.2-Karte zu kommen, müssen auch die entsprechenden Voraussetzungen erfüllt sein. So kann man die Leistung der 980 Pro nur dann heraus kitzeln, wenn man ein System besitzt, das PCIe Gen4 x4 abrufen kann. Dazu sind bislang nur Prozessoren von AMD in der Lage.

Insbesondere Desktop-CPUs Ryzen 3000 und Ryzen 5000 können in Kombination zu einem AM4-Mainbord aus der 500er Serie das Maximum aus der kleinen SSD herausholen. Intel hingegen muss hier einstecken. Noch zumindest. Schließlich plant der Chip-Hersteller im März diesen Jahres seine neue Prozessor-Generation „Rocket Lake-S“ an den Start zu bringen. Diese soll endlich PCIe Gen4 unterstützen. Erstaunlicherweise ist dies auf Notebooks mit Intel-CPU bereits der Fall. Hier gibt es mittlerweile einige Modelle, die auf Tiger Lake-U setzen und damit PCIe Gen4 unterstützen. Allerdings hapert es dabei häufig bei der maximal unterstützten Signalrate. Es wird jedoch nur eine Frage der zeit sein, bis auch durchschnittliche PC-Systeme die Geschwindigkeiten der 980 Pro problemlos abrufen können.

Auch der Cache soll größer werden

Mit dem Anwachsen der Speichergröße wächst auch der Cache im neuen Modell. Grund hierfür ist, dass mehr Teile des NAND-Flashspeichers im SLC-Mode betrieben werden können. Im Zuge dessen spricht Samsung davon, dass man mit der größeren SSD auch größere Dateien kopieren kann, ohne einen frühzeitigen Einbruch der Leistung in Kauf nehmen zu müssen. Doch auch die neue Speichergröße wird in ihrer Schreibleistung früher oder später auf ca. 2 GB/s einbrechen. Dies ist jedoch immer noch verdammt schnell. Erfreulich ist auch, dass Samsung im Zuge dessen einen größeren SDRAM-Cache verbaut. Hier können wir wohl von 2 GB SDRAM-Zwischenpuffer ausgehen.