Das Mining wird immer interessanter für PC-User und professionelle „Krypto-Jäger“. Diesem Trend möchte nun der Speicher-Hersteller PNY entsprechen. So bringt das Unternehmen mit seiner LX2030 und LX3030 zwei Flashspeicher an den Start, die sich ganz gezielt für das Chia-Mining eignen sollen. Vor allem die Parameter der Total Bytes Written (TBW) sollen mit bis zu 54.000 für Aufsehen sorgen. Wir schauen uns einmal die neuen Speicherlösungen für Kryptofans an.
Die perfekten Mining-SSDs?
Bitcoin, Ethereum, Mooncoin und Co. – Kryptowährungen werden immer beliebter. Da verwundert es auch kaum, dass das Mining rund um die digitalen Währungen immer weiter zunimmt. Allerdings benötigt man für das heimische Schürfen auch die passende Hardware. Neben einer leistungsstarken Grafikkarte spielt auch die Lebenszeit der SSD, die als Datenträger dient, eine große Rolle. Wie haltbar ein Flashspeicher ist, lässt sich am ehesten an dem Wert der TBW ablesen. Je höher dieser ist, umso länger kann die SSD als zuverlässiges Speichermedium dienen. Im Mai ging nun mit „Chia“ eine gänzliche neue Kryptowährung an den Start.
Dies nahm PNY als Anlass, um mit den LX2030 und LX3030 zwei SSDs an den Start zu bringen, die für das Mining der neuen Währungen geeignet sein sollen. Je größer der Speicherplatz in der LX3030 ist, umso höher fällt auch der wichtige Parameter der TBW aus. Das Top-Modell in Form der LX3030 mit 2 TB Speicherplatz soll stolze 54.000 TBW bieten können. In der Version mit 1 TB liegt der Wert bei 27.000 TBW. Die LX2030 bietet in seiner Variante mit 2 TB immer noch sehr gute 10.000 TBW. Zum Vergleich: herkömmliche SSDs für den klassischen Verbraucher schaffen es in der Regel nur auf um die 1.000 TBW.
Einige Details zur Technik fehlen noch
Die beiden kommenden SSDs im Formfaktor M.2 sollen mit der modernen Schnittstelle PCIe 3.0 x4 ausgestattet werden. Im Zuge dessen verspricht PNY Geschwindigkeiten von maximal 3.200 MB/s (Lesen) und 2.400 MB/s (Schreiben) bei der LX3030 sowie 3.200 MB/s (Lesen) und 1.000 MB/s (Schreiben) bei der LX2030. Weitere Details zur Technik gibt uns PNY leider nicht. Im Rahmen einer Pressemitteilung „nutzen die PNY-SSDs der LX-Serie einen fortschrittlichen AI-Engine, LDPC und Flash I/F, um die NAND-Ausdauer zu verbessern“.
Allerdings kann man es als gesetzt ansehen, dass PNY bei seinen kommenden SSDs auf einen Controller von Branchenprimus Phison setzen wird. Schließlich arbeitete der Controller-Experte bei der Entwicklung der beiden „Mining-SSDs“ eng an der Seite von PNY. Hierbei handelt es sich dennoch nur um Spekulationen. Hier muss man ein detailliertes Datenblatt seitens des Herstellers abwarten.
Die Konkurrenz schläft nicht
Selbstverständlich geht das immer beliebter werdende Mining auch an anderen Herstellern nicht vorbei. So bietet beispielsweise auch das Unternehmen Sabrent mit seinen SSDs der Reihe „Plotripper Pro“ Speicherlösungen, die bis zu 54.000 TBW bieten können. Wir sind gespannt wie sich diese Entwicklungen auf den klassischen Verbrauchermarkt auswirken werden.